Es tönen die Hörner Tag um Tag
und rufen zum Kämpfen und Sterben
es dröhnen die Mörser Schlag um Schlag
und rufen zu Tod und Verderben
Es schlagen die Jungen Schlacht um Schlacht
und sie säen mit Blut und mit Eisen
es klagen die Alten Nacht um Nacht
es weinen die Witwen und Waisen
Der eiserne Würfel fällt und rollt
wir konnten anders nicht wählen
wir haben das Schreckliche nicht gewollt
nun gnad‘ aber Gott ihren Seelen
Es leuchtet die Glut von Höh‘ zu Höh‘
die eisernen Riesen erdröhnen
es hallt, und es tönt vom Schnee zur See
vom Rhein bis zum Wald der Ruthenen
Wir wagen und schlagen Hieb um Hieb
und wir halten durch bis zum Ende
wir lohnen den Toten Lieb um Lieb
wie immer das Schicksal sich wendet
Der eiserne Würfel fallt und rollt
wir konnten anders nicht wählen
wir haben das Schreckliche nicht gewollt
nun gnad‘ aber Gott ihren Seelen
Text: Fritz Löhner-Beda
Musik: Franz Lehár
in: „Aus eiserner Zeit. Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser Wilhelm II., König von Preußen in tiefster Ehrfurcht zugeeignet“