Es thront am Elbestrande die stolze Magdeburg (Friesen)

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Es thront am Elbestrande
die stolze Magdeburg
Ihr Ruhm klang durch die Lande
ihr Unglück auch hindurch
Als Tilly einst dem Feuer
zu tilgen sie gebot
trug sie den Witwenschleier
war ihre Schöne tot

Sie mag ihn wieder nehmen
ihr starb ihr bester Sohn
Er ging, ein großer Schemen
hinauf zu Gottes Thron
Da hießen gleich den Frommen
der kam aus heil´gem Streit
die Engel all willkommen
zur ew´gen Himmelsfreud

Wohl viele sind gepriesen
im hohen deutschen Land
Doch dich, mein frommer Friesen
hat Gott allein gekannt
Was blühend im reichen Herzen
die Jugend hold umschloß
ist jedem Laut der Schmerzen
ist jedem Lob zu groß

War je ein Ritter edel
du warst es tausendmal
vom Fuße bis zum Schädel
ein lichter Schönheitsstrahl
Du hast mit kühnem Sinne
nach Freiheit wohl geschaut
Das Vaterland war Minne
war Liebste dir und Braut

Du hast die Braut gewonnen
im ritterlichen Streit,
Dein Herzblut ist verronnen
für die viel edle Maid
von welschen, grimmen Bauern
empfingst du Todesstreich
Drob wohl Jungfrauen trauern
der Schönheit Blum´ ist bleich

Schlaf still und fromm in Treue
Bis an den jüngsten Tag
wo sich ein Morgen neue
Dir wieder röten mag
Es blühet um Deinen Frieden
Gedächtnis golden schön
Im Sieg war Dir beschieden
Fürs Vaterland heim zu gehn

Text: Ernst Moritz Arndt (Ausschnitte aus dem Gedicht „Drei Helden“
Musik: auf die Melodie von “ Erhebt euch von der Erde “  bzw Frisch auf zum fröhlichen Jagen
u. a. in Feuerwehrliederbuch (ca 1880) — Liederbuch für die deutsche Turnerschaft (1910)
( Friedrich Friesen, geboren 1785 und gestorben 1814, starb in den Befreiungskriegen gegen Napoleons Frankreich)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1816 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes:


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