Es sind zwei kleine Fensterlein
in einem großen Haus
da schaut die ganze Welt hinein
nur einer schaut hinaus
Die Fensterlein sind braun und blau
und manchmal sind sie grau
und wenn ihr nicht die Fenster kennt
so seid ihr gar nicht schlau
Frühmorgens wenn mein Kind erwacht
machts auf die Fensterlein
die strahlen dann – wenn´s Kindchen lacht
wie lauter Sonnenschein
Die Fensterchen sind hell und klar
und jeder freut sich dran
nur wenn mein Kind mal böse war
siehts niemand gerne an
Am Abend kommt ganz leis und sacht
Sandmännchen her zum Kind
und streut ihm in die Äugelein
zwei Körnchen Sand geschwind
Das Kindchen sagt dann: „Gute Nacht!“
die Mutter bringt´s zur Ruh
Dann schließt der Schlaf ihm still und sacht
die Guckfensterchen zu
Text: C. Eichler , 2. u. 3. Strophe entstand im Pestalozzi-Fröbel-Haus I –
Musik: anonym Volksweise –
in Lieder- und Bewegungsspiele (1922)