Es saßen zwölf Studenten
zu Frankfurt an dem Main
Sie saßen wohl gefangen
Wohl gefangen ein
Sie saßen wohl gefangen
Bereits sechs Wochen lang
Weil sie von Freiheit sangen
Wohl auf der Straß entlang
Raus! Raus! Revolution!
Wir wollen keine Knechte
Sondern freie Männer sein. Ja, ja!
Wir wollen keine Knechte
sondern freie Männer sein
Und der Bürgermeister
Sprach sich täglich aus:
Sie, Herr Kerkermeister
lassen´s keinen raus
Aber ach, sie sind verschwunden
aus ihrem dicken Turm
nachts um die zwölfte Stunde
bei einem großen Sturm
Raus! Raus! Revolution! …..
Eine arme Witwe
war einst in großer Not
Sie wollte sich erbitten
nur ein Stückchen Brot
Sie ging zu allen Pfaffen
wohl in der Kurstadt Mainz
Und tat sie herzlich bitten
aber keiner gab ihr eins
Raus! Raus! Revolution! …..
Schlesiens Kinder tranken
Blut aus Mutterbrust
Viele dahin sanken
Viele sind´s bewußt
Da kam der Preußenkönig
er lindert ihre Not
er schickte blaue Bohnen
wo man schrie um Brot
Raus! Raus! Revolution! …..
Drum Rache, Rache, Völker
Schwenkt das Henkerbeil
Die Fürsten und die Pfaffen
Die sind uns nicht zum Heil;
Wenn dich die Leute fragen:
Was macht Absalon
So kannst du ihnen sagen:
Ei, der baumelt schon
Doch an keinem Baume
und an keinem Strick
sondern an dem Traume
Der deutschen Republik
Raus! Raus! Revolution! …..
Diese Version von „Die freie Republik“ in: Freiheitsklänge ( Liederbuch ) Verlag “ Freiheit “ , Budapest , 1909 , S.10 “ Das Lied von 48 “ , in Steinitz II ,1962 – ebenfalls Anklänge an die Heckerlieder .