Es saßen sechs Studenten zu Frankfurt an dem Main (1854)

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Es saßen sechs Studenten
zu Frankfurt an dem Main
wohl mit gebundnen Händen
saßen sie allein
Sie saßen dort gefangen
wohl sechs Wochen lang
weil sie von Freiheit sangen
durch die Stadt entlang

Und der Kerkermeister
spricht sich täglich aus
„Mir, Herr Bürgermeister
Mir rückt keiner aus!“
Jedoch sie sind verschwunden
aus dem Gefangnenturm
des Nachts die zwölfte Stunde
wohl bei dem .großen Sturm

Und des Abends plötzlich
schlug es noch Alarm
Oh, es war entsetzlich
der Gensdarmenschwarm
Laufet, wie ihr wollet
Laufet her und hin
suchet sechs Studenten
groß ist der Gewinn

Jedoch sie kehrten wieder
mit Schwertern in der Hand:
Frisch auf, ihr deutschen Brüder
es geht fürs Vaterland
Es geht für Deutschlands Rechte
es geht für Deutschlands Glück
denn wir sind keine Knechte
hoch leb die Republik!“

Fragen Frankfurts Bürger
…. ?
Fort, ihr Menschenwürger
aus dem Vaterland
…..
…..

Wenn euch die Reichen fragen
Was macht Absalom?
Sollt ihr ihnen sagen:
Ei, der hanget schon
Er hängt an keinem Baume
er hängt an keinem Strick
sondern an dem Glauben
der freienRepublik

Gebt uns eure roten
Purpurmäntel her
Das gibt rote Hosen
für ein freies Heer
für der Freiheit Rechte
für der Freiheit Reich
Wir sind keine Knechte
Wir sind alle gleich!

Diese Version: „Mitteilung eines in Liebenau ( Neumark ) lebenden Handwerksmeisters , der.das Lied 1854 in Süddeutschland kennen lernte“: J. Meier , Volksliedstudien , S. 223, 220 , nach Steinitz II , 1962

Liederthema:
Liederzeit: vor 1854 : Zeitraum: ,
Orte:
Geschichte dieses Liedes: ,

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