Es saßen drei lust´ge Gesellen
vor einem großmächtigen Fass
und prüften als Kenner des Weines
mit kundiger Zunge das Naß
hm hm hm hm hm hm…
Da sprach von den Dreien der Erste
Der Wein ist feurig und gut
doch schmeckt er nach Eisen ein wenig
wie mich bedünken tut
Nicht Eisen, meinte der Zweite
Ich hab es sogleich entdeckt
dass der Wein, trotz all seiner Güte
ein wenig nach Leder schmeckt
Der Dritte drauf lächelnd erhebet
das Glas und erwidert mit Stolz
Nicht Eisen, noch Leder, es schmecket
der Wein nur ein wenig nach Holz
So sprachen die Kenner und tranken
das Faß bis zum Grunde aus
Und als das Faß sie gewendet
da fiel was zum Spundloch heraus
Ein Schlüsselchen, klein und winzig
daran ein ledernes Band
am Bande ein hölzernes Klötzchen
das hatten die Kenner erkannt
Text: G. Günste –
Musik: Moritz Peuschel –
in Sport-Liederbuch (1921)