Es marschierten drei Regimenter
übers Feld ohn Beschwerd
Drei Regimenter zu Fuß und drei zu Pferd
Bei einer Frau Wirtin da kehrten sie ein
Ein schwarzbraunes Madchen schlief ganz allein
Ein Reiter der die Zeit wahrnahm
Und heimlich zu dem hübschen Mädchen kam
Liebkoste und benutzte die Gelegenheit
Und machte ihr gar große Freud
Des Morgens als sie vom Schlaf aufwacht
Rang sie ihre Hände und rief mit Bedacht
O wehe mir o wehe mir
Mein Ehr hat geraubt ein Reiter hier
Der Hauptmann war ein bied´rer Mann
Die Trommel ließ er rühren , den Feldmarsch schlagen an
Er ließ sie marschieren zu eins zwei und drei
Um zu erfahren wer er sei
Nun schönste Demoiselle erkennen Sie ihn recht
Ja der mit der Fahne tut schwenken schlecht
Der ist’s, drauf sprach der biedre Mann
Führt ihn zum Galgen und hängt ihn dran
Des Reiters Frau kam den andern Tag drauf
Wo ist denn mein Mann im vollen Lauf
Wo ist er geblieben? Da draußen vor´m Tor
Haben ihn erschossen drei Spanier vom Corps
So geht’s wer da liebet in der Welt
Der verlieret sein Leben und kommt um sein Geld
Und zieht sich zu oft große Not
Ja oftmals wohl noch gar den Tod
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
Version von Es zogen drei Regimenter
Dese Fassung von der Elbe
in Sammlung deutscher Volkslieder (1841)