Es locket zum Wandern der Albberge blau
und ziehet zur Höhe des Bergrandes Schau
auf Felskronen glänzet der Frühsonne Strahl
tief unten da rauschen die Bäche zu Tal
Frisch auf drum zum Berge gelenket den Schritt
Vom Tale zur Klippe mit sicherem Tritt
Dort atmet frei auf die sich weitende Brust
dort winket uns im Wandern die wonnigste Lust
Wir lassen dahinten der Stubenluft Gift
und steigen zu Höhe, zu Berglandes Trift
wir stählen die Sehnen in kräftigem Gang
laut schallt durch die Wälder der fröhliche Sang
Erfrischet die Geister in köstlicher Luft
des Waldes, der Heide, vielwürzigem Duft
und wandern wir rüstig bergein und bergaus
so bleiben die Sorgen von selber zuhaus
Text: G. Ströhmfeld , Stuttgart , 1895
Musik: A. Beschel , Stuttgart –
in Albvereins-Liederbuch (ca. 1900)