Es liebten zwei im Stillen sich
sie liebten sich herzinniglich
Die Liebe war so inniglich
das Schicksal traf sie fürchterlich
Der Jüngling wollt auf Reisen gehn
Das Mädchen blieb ganz traurig stehn
die Mutter sprach: »Ach, liebes Kind
du weinest dir die Äuglein blind
Ach Mutter, ich hab zwar keine Not
ich wünsche mir schon längst den Tod
Für mich gibt’s keine Rettung mehr
ach, wenn ich nie geboren wär
Die Mutter merkt sich jedes Wort
sie schrieb dem Bräutigam an seinen Ort
Wenn du nicht kehrest gleich zurück
so kommst du um dein Erdenglück
Der Jüngling kehrte bald zurück
er gab dem Liebchen seinen ersten Blick
er wusste nicht, wie ihm geschah
als er sein krankes Liebchen sah
Er schloss sie sacht in seinen Arm
und küsste sie so herzlich warm
Sie flüstert ihm ganz leise zu
Jetzt geh ich ein zur ewgen Ruh
Die Rosenwangen wurden weiß
ihre zarten Hände kalt wie Eis
So demutsvoll, so engelrein
schlief sie in seinen Armen ein
Er kaufte sich ein schwarzes Kleid
und trug darin die Traurigkeit
er trauert um sie ein ganzes Jahr
bis dass sie ganz vergessen war
Text und Musik: Verfasser unbekannt,
Das „Wiedersehen an der Bahre“ erinnert an „Es war einmal ein treuer Husar„