Es kam ein Herr zum Schlößli

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Es kam ein Herr zum Schlößli

Es kam ein Herr zum Schlößli
auf einem schönen Rößli
Da lugt die Frau zum Fenster aus
und sagt „Der Mann ist nicht zu Haus

Und niemand heim , als Kinder
und in dem Stall die Rinder“
Der Herr auf seinem Rößli
sagt zu der Frau im Schlößli

„`sind´s gute Kind, sind´s böse Kind?
ach liebe Frau, ach, sagt geschwind!“
Die Frau die sagt „Sehr böse Kind
sie folgen der Mutter nicht geschwind!“

Da sagt der Herr „So rit ich heim
dergleichen Kinder brauch ich kein!“
Und reit´t auf seinem Rößli
weit, weit hinweg vom Schlößli

Dazu bemerkt Goethe in seiner Rezension: „Recht artig und kindlich“,
Bei Weikert (1827, Der Kinder Lustfeld: „wenn die Kinder unartig sind“)

In Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1895) stellt Böhme die (gewagte) These auf: „Der Schimmelreiter ist noch eine Erinnerung an Wotan. “ Auch abgedruckt in :  Der Kinder Lustfeld (1827) — Macht auf das Tor (1905) – Der Spielmann (1914)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1808 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:


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