Es isch kei solige Stamme
o weder der Küyerstand!
We deh der Meye-n-isch vorhange
da fahre sie gern uf d’Alp
Der Meye der isch jetze komme
Die Küyer ga-n-uf e Berg
B’hüet Gott mer alli myni Fromme
Daß keines mer freß der Bär!
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1471 „Der Emmenthaler Kühreihen“)
in: Büsching und v. d. Hagen, Sammlung deutscher Volkslieder Berlin 1807. Text S. 242. Melodieheft S. 30. — Mitgeteilt. von Prof. Studer zu Bern mit der Bemerkung: „Das ist der Großvater aller Kühreigen“. — Auf einem fliegenden Blatt (gedruckt um 1785): „Drey schöne kurtzweilige Lieder“ (das erste) hat der Text 30 Strophen. Diese sind auf 14 zurückgeführt bei Kuhn, Schweizer Kühreihen. Bern 1812. S. 11. Ebenso bei Wyß‘ Texten. Ausgabe 1826, S. 13. Abdruck. Erk I, 4, 45. Zum Urtext gehörten bloß die zwei ersten Strophen, wie hier und bei Erk, Liederhort Nr. 197.