Es isch kei sölige Stamme

Es isch kei sölige Stamme
oweder der Chüejerstand.
We de der Meie n isch vorhande,
so fahre die Chüejer z Alp.

Der Meie u dä isch jitze komme,
die Chüejer, die göh uf e Bärg.
Bhüet Gott mir alli myni Fromme,
dass keines mer fräss der Bär.

Dere Bärner Herre Bärge
lige dinnen im Aemmital;
d Steimöser und no d Breitärge
Sy die besten überall.

Di nider und mittlist Bärge
Si gar alli höch im Prys.
Dört hei si bravi Chüejer,
Si mache gar gueti Spys

O du, myni loubi Schilte,
derzue der Räme Mutz,
der Zingel und der Gäbel
gäbe mir viel Chuchischmutz.

Das Liedli ha n i gsunge
de Chüejere nid zum Trutz;
i wünsch, es syg mer wohl glunge
u bringi ihne viel Nutz.

Emmentaler Küherlied, Text nach Otto v. Greyerz “ Im Röseligarte

Liederthema:
Liederzeit vor 1900 - Zeitraum:
Stichwort: Orte:


500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)

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