Es hat sich halt eröffnet, das himmlische Tor
die Engelein, die kugalan ganz haufenweis hervor
die Bubalan, die Madalan, die mach’n Purzigagalan
bald aufi bald abi, bald hin und bald her
bald unterschi bald überschi, das freut sie umso mehr
Halleluja, halleluja, alle, alle, alleluja
Jetzt håb ma hålt dås himmlische Gwammel erblickt
es håt uns Gott Våter an Botn zuagschickt
Wir sollten uns vereinen zum Kindlein auf die Roas
verlåssn unsre Öchslan, die Kälber und die Goaß
verlåssn unsre Öchslan, die Kälber und die Goaß
Åft sein mir nåcher gången, i und du a,
kerzengråd nåch Bethlehem, juchheißa, hopsassa.
Seppele, du Schlanggele, nimm du dei gmöstes Lampele,
und Michl, du a Henn, und Jost, du an Håhn,
und i nimm mei foasts Fakkele und renn damit davon
Geh, Veitl, mir wöllen die Gscheitern hålt sein
Wir betn ’s Kindlan ån im Ochsenkrippelein
Büabale, wås mågst denn håbn, mågst eppa dechta unsre Gåbn?
Mågst Äpfl oder Birn, oder Nussn oder Kas
willst Zwötschgen oder Pflaumen oder sist a sölles Gfraß?
Text und Musik: Die erste Strophe dieses Liedes zeichnete Karl Liebleitner (1858–1942) im Jahre 1898 vom Druckereibesitzer Hans Mößmer in Wien auf. Erstmals veröffentlicht wurde es von Franz Friedrich Kohl und Josef Reiter in der Sammlung Echte Tiroler Lieder, Bd. 1, Leipzig 1913, S. 1. Die weitere Strophen finden sich u.a. in Alpenrose (1924, dort als Volkslied aus Tirol ) –