Es hätt ein Bauer ein Töchterli

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Es hätte ein Bauer ein Töchterli
mit Name hieß es Babeli
Es hätt ein Paar Zöpfle, sie sind wie Gold
Drum ist ihm auch der Dusle hold

Der Dusle lief dem Vater nach:
O Vater, wollt ihr mir´s Babele lahn?
Das Babele ist noch viel zu klein
es schläft dies Jahr noch wohl allein

Der Dusle lief in einer Stund
lief abe bis gen Solothurn
Er lief die Stadt wohl auf und ab
bis er zum obersten Hauptmann kam

O Hauptmann lieber Hauptmann mein
ich will mich dingen in Flandern ein
Der Hauptmann zog die Seckelschnur
gab dem Dusle drey Thaler draus

Der Dusle lief wohl wieder heim
heim zu sein´m liebe Babelein
O Babele liebes Babele mein
jezt hab i‘ mi´ dungen in Flandern ein

Das Babele lief wohl hinters Haus
ss greint sich schier sein Äugele aus
O Babele, tu doch nit so sehr
i will ja wieder kommen zu dir

Und komm ich übers Jahr nit heim
so will ich dir schreiben ein Briefelein
Darinnen soll geschrieben stehn:
ich will min Babele wieder sehn

Text und Musik: anonym , in: Des Knaben Wunderhorn , I. Band – ursprünglich aus der Schweiz –
die Schweizer Fassung findet sich z.B. im Zupfgeigenhansl (1908)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1808 : Zeitraum:
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