Es grast ein Mädel hübsch und fein
auf einem grünen Wieselein
Wiesle grün und Sichelein schmal
es reut mich daß ich sterben soll
Und sterb ich gleich so bin ich tot
so legt mich in die Röslein rot
Röslein rot und weißen Klee
so scheint die liebe Sonne he (hin)
Und wo die liebe Sonn hin scheint
wächst Petersilj und Veilchenkraut
Petersilj und Veilchenkraut
dem Lieble hab ich viel vertraut
Viel vertraun ist selten gut
die Knaben die habn ein stolzen Mut
Ein stolzen Mut ein falschen Sinn
sie sagen der Lügen gar zu viel
Und wenn sie habn das Mädel betrogn
so lassen sies in Spott und Hohn
Und wie ich kam in grünen Wald
da saßen Vöglein jung und alt
Nun singt ihr lieben Vögelein
ihr sollt allzeit mein Tröster sein
Text und Musik: Verfasser unbekannt – mündlich aus Korkwitz bei Neiße vor 1856 –
Die erste Melodie mündlich überliefert aus Schlesien , die zweite Melodie mündlich aus Klein-Welle bei Perleberg .
Die Strophen 2, 4 und 6 beginnen ohne Auftakt , Vgl J. G. Meinert : Volkslieder S.239 –
in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 61)