Es gibt nichts Schönres auf der Welt
es kann nichts schöner sein
als wenn Soldaten ziehn ins Feld
wenn sie beisammen sein
Wenn`s blitzt, wenn’s donnert und wenn´s kracht
wir schießen rosenrot
wenn das Blut von unsern Säbel rinnt
dann haben wir frohen Mut
Der Feind der kam von Frankreich her
zu Fuß und auch zu Pferd
Dragoner und auch Kürassier
sie ziehn ein scharfes Schwert
Und ist auch mancher Kamerad
geblieben auf dem Feld
wir Deutsche fragen nichts darnach
wir sind dazu bestellt
Begrabt den Leib in seine Gruft
der Ruhm bleibt auf der Welt
Die Seele schwingt sich durch die Luft
ins blaue Himmelszelt
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
Vielfach mündlich von Soldaten aus dem Darmstädtischen, Oberhessen, Wetterau, Lahngegend, am Rhein und Sachsen (um 1880). Das Lied ist eine Umbildung von Es gibt nichts Schöneres auf der Welt , aber mit anderer Melodie und halbgroßen Strophen. Es ist neueren Ursprungs, aber wohl schon 1866 gesungen, denn eine Lesart singt: „Der Feind er kommt aus Österreich her“. Viel gesungen (1870-71)
in: Deutscher Liederhort III (1895, Nr. 1348)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Kriegslieder, Soldatenlieder
Liederzeit vor 1866 - Zeitraum: 1866 - Norddeutscher Bund, 1870-1871 Deutsch Französischer Krieg
Stichwort: Orte: Darmstadt, Hessen, Lahn, Rhein, Sachsen, Wetterau
Geschichte dieses Liedes: Es gibt nichts Schöneres auf der Welt
Anmerkungen:
Andere Lesarten: 3. Es kommt viel Volks aus Frankreich her, zu Roß und auch zu Fuß. Ulanen und auch Grenadier (Dragoner und auch Füsilier), was die Welt regieren (erhalten) muß. — 4. Wie mancher deutscher Kamerad muß bleiben in dem Streit, wir Deutsche fragen nichts darnach, wir sind dazu bereit. — 1. Den Leib begräbt man in die Gruft.
Zusatzstrophe nach 1870-71: „Es gibt ja nur ein Österreich, es gibt ja nur ein Wien, es gibt ja nur ein deutsches Reich, die Hauptstadt ist Berlin„. Auch so: „Erst gab es nur ein Österreich, die Hauptstadt die hieß Wien, jetzt gibt es nur ein deutsches Reich, die Hauptstadt heißt Berlin“