Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht

Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht

Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht.
Er fiel auf die zarten Blaublümelein;
sie sind verwelket, verdorret.

Ein Knabe hatte ein Mädchen lieb.
Sie flohen beide von Hause fort,
es wußten nicht Vater noch Mutter.

Sie sind gewandert wohl hin und her
Sie hatten nirgends Glück noch Stern,
sie sind verdorben, gestorben

Auf ihrem Grab Blaublümlein blühn,
Umschlingen sich zart wie sie im Grab,
der Reif sie nicht welket, nicht dorret.

Text: Verfasser unbekannt

Angeblich „mündlich vom Niederrhein“ , aufgeschrieben von Anton Florentin von Zuccalmaglio (1823), auch bei Heinrich Heine in „Der Salon“, Hamburg 1834, S. 151 – die zweite Melodie (im Liederhort) mit kleiner Abweichung – abgedruckt werden meist nur die ersten drei Strophen
Melodie nach dem elsässischen Volkslied „Es fuhr ein Fuhrknecht übern Rhein“ (1807)
auch vertont von Felix Mendelsohn-Bartholdy –

Liederthema: ,
Liederzeit vor 1834 - Zeitraum:
Stichwort: Orte: , , , ,
Musiker:
CD-Tipp:


Zweite Melodie:

Zweite Melodie
Die Melodie in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 70)

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