Es braust ein Ruf wie Donnerhall
wie Wettersturm und Wogenprall
weit in das deutsche Land hinein
Wir wollen stark und einig sein
Lieb Vaterland, nur nicht verzagt
fest steht und treu die deutsche Wacht
Wie Stahl und Eisen werdet hart
wenn auch der Feind noch groß und stark
uns schrecket nicht sein Hohn und Spott
Wir fürchten niemand außer Gott
Lieb Vaterland, nur nicht verzagt
fest steht und treu die deutsche Wacht
Im Sturmesbraus ein Fels im Meer
steht deutsche Stärke, deutsche Ehr
Vom Oberschlesien bis zum Rhein
schallt´s laut: Wir wollen Deutsche sein
Lieb Vaterland, nur nicht verzagt
fest steht und treu die deutsche Wacht
Dem Phönix gleich: Steig deutscher Aar
hinauf zum Äther hell und klar
verkünd´ daß alte deutsche Treu
auch heute noch lebendig sei
Lieb Vaterland, nur nicht verzagt
fest steht und treu die deutsche Wacht
So lang ein Tropfen Blut noch glüht
der Vater Rhein zum Meere zieht
daß Kind noch deutsche Worte lallt
nicht beugen wir uns der Gewalt
Lieb Vaterland, nur nicht verzagt
fest steht und treu die deutsche Wacht
Der Schwur erschallt: Aus Himmels Au´n
die Alten auf uns niederschau´n
Auf, deutsche Brüder, schließt die Reih´n
wir wollen ihrer würdig sein
Lieb Vaterland, nur nicht verzagt
fest steht und treu die deutsche Wacht
Text: Verfasser unbekannt , „nach einem alten Sang aus großer Zeit. Der deutschen Jugend gewidmet von einem Alten aus Ruhla in Thüringen – ca. 1921 – Völkisch-Nationalistisches Kriegspropagandalied, nach dem ersten Weltkrieg
Musik: auf die Melodie von „Die Wacht am Rhein“
in Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921)