Es braust der Sturm um Mitternacht
der Wehrmann stehet auf der Wacht
Da leuchtet´s hell am Himmel dort
das reißt den Braven rettend fort
Geängstigt Herz, magst ruhig sein
setzt doch der Wehrmann gern sein Leben ein
Die Flamme schlägt schon wild empor
doch mutig dringt er tapfer vor
ihn schrecket nicht der Flamme Wut
er rettet Leben, Hab und Gut
Geängstigt Herz, magst ruhig sein
setzt doch der Wehrmann gern sein Leben ein
Er klimmt empor an Morscher Wand
sein Leben schützet Gottes Hand
und wo Gefahr sich mächtig türmt
da ist der Wehrmann, der Euch schirmt
Geängstigt Herz, magst ruhig sein
setzt doch der Wehrmann gern sein Leben ein
Und ist besiegt der grimme Feind
da kehrt er heim mit sich geeint
Er hat erfüllt die schwere Pflicht
und braucht dafür des Lohnes nicht
Geängstigt Herz, magst ruhig sein
setzt doch der Wehrmann gern sein Leben ein
Doch eine Flamme facht er an
die läßt er glühn, die bricht sich Bahn
Es ist der Liebe heil´ge Glut
die gibt ihm Stärke, gibt ihm Mut
Geängstigt Herz, magst ruhig sein
setzt doch der Wehrmann gern sein Leben ein
Und noch schlägt eins in seiner Brust
es ist sich dessen stolz bewußt
Die Liebe für das Vaterland
wo seiner Kindheit Wiege stand
Geängstigt Herz, magst ruhig sein
setzt doch der Wehrmann gern sein Leben ein
Text: unbekannt aus dem Chemnitzer Feuerwehrliederbuch
Musik: auf die Melodie “ Es braust ein Ruf wie Donnerhall “ – Die Wacht am Rhein
das Reimpaar „Mitternacht – auf der Wacht“ taucht auch in anderen Liedern auf:
Steh ich in finstrer Mitternacht – Argonnerwald um Mitternacht
womöglich ist dieses Feuerwehrlied eine Mischform, die aus der „Wacht am Rhein“ und einer frühen Fassung von „Argonnerwald um Mitternacht“ entstand ?
in “ Feuerwehrliederbuch „