Ertönt der erste Hahnenschrei

»

Ertönt der erste Hahnenschrei

Ertönt der erste Hahnenschrei
zieh ich hinaus ins Feld juchhei
Die Sense glänzt so hell, so blank
ich atme auf so frei, so frank
Mir gab mein Gott der Arbeit Lust
der Arbeit Lied aus heiterer Brust
mir gab mein Gott, daß ich nicht darbe
der Arbeit Lohn, das Gold der Garbe

Und kommt der Feind ins Vaterland
heb ich voll Kampfesmut die Hand
und greif zu Armbrust, Schwert und Speer
für Heimatherd und Heimatehr
Mir gab mein Gott den starken Arm
mein helles Aug, mein Herz so warm
mir gab daß keinen Trutz ich scheue
mein Gott den Edelstein der Treue

Zum Tagwerk ruft mich das Gebet
und wenn´s zum Feierabend geht
in Glück und Not in Freud und Schmerz
schau ich vertrauend himmelwärts
Mir gab mein Gott sein heilig Wort
und seines Bundes Felsenhort
mir gab, kein Frevler soll ihn rauben
mein Gott als Demant meinen Glauben

Text: Verfasser unbekannt ? keine Angaben
Musik: Musik: F. Feldigl ( der vielleicht auch den Text schrieb ?) ,
auf die gleiche Melodie wird gesungen

Aufgenommen mit ausdrücklicher Genehmigung der landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft des Bayerischen Bauernvereins e.G.m.b.H. in Regensburg –
in Gesellenfreud (Liederbuch für katholische Jungmänner- und Gesellenvereine , 1913)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1913 : Zeitraum:

500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)


CDs und Bücher mit Ertönt der erste Hahnenschrei: