Endlos sind jene Straßen, die wir gezogen sind
Unzählbar sind die Lieder, gesungen in den Wind
Aber noch ist kein Ende und ist keine Ruh
wir wandern singend weiter und fragen nicht wozu
So wie die Wolken ziehen ziellos am Firmamment
ziehen die Wanderburschen und finden nie ein End
Rastlos sind unsere Herzen, rastlos auch unser Ich
Wir müssen weiter wandern, warum? so fragst Du mich
Weil wir die Ferne lieben, es nirgendwo uns hält
wir müssen weiter ziehen, ziellos in dieser Welt
So wie die Ströme fließen, rastloser Wellenschlag
so ziehen Wanderburschen stets fernen Zielen nach
Wo wird die Fahrt einst enden? Ist es am Wegesrain?
Ist es auf Bergeshöhen, ist es in Wald und Hain?
Wo werden einst die Füße versagen mir den Lauf?
Wo hört mein ruhlos Leben, wo hört mein Sehnen auf?
Gleich ist mir jede Stelle, wo ich einst find mein End
seh ich durch Wolken helle das Ziel am Firmament
Text: Verfasser unbekannt – teilweise Henriette Wilhelmine Hanke (geb. Arndt, gestorben 1862), dann wieder einem Ernst Reinhard zugesprochen. Eventuell ist auch der seemännische Schlager „Endlos sind jene Meere“ älter, und das Lied wurde umgedichtet?
Endlos sind jene Meere, die wir gefahren sind
unzählbar sind die Lieder, gesungen in den Wind
Und doch ist noch kein Ende und noch ist keine Ruh
wir fahren singend weiter und fragen nicht wozu
So wie die Wolken ziehen, ziellos am Firmament
so fahren Seepiraten und finden nie ein End
Ruh´los sind uns‘re Herzen, rastlos unser „Ich“.
Wir müssen weiterfahren, warum, so fragst du mich
Weil wir die Stürme lieben, es nirgendwo uns hält
Wir müssen weiter fahren, rastlos in dieser Welt
So wie die Ströme fliessen, rastlos der Wellenschlag
so fahren Seepiraten, stets fernen Zielen nach
Wo soll die Fahrt halt enden, ist es am Meeresstrand?
Ist es in blauen Wogen, ist es im Heimatland?
Wo werden die Motoren, versagen ihren Lauf?
Wo hört das rastlos Leben, wo hört die Trampfahrt auf?
Gleich ist mir jene Stelle, wo ich auch find mein End,
seh ich nur Wolken ziehen, ziellos am Firmament