Einst sind wir so freudig geritten

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Einst sind wir so freudig geritten,
Hell klang unser Lied übers Feld.
Einst haben wir Siegreich gestritten,
Bezwungen die Heere der Welt.

Kein Feind hat im blutigem Ringen
Die Lorbeer’n des Sieges gepflückt,
Wir selber zerbrachen die Klingen,
Die herrliche Siege geschmückt.

Nicht starben die Väter, die Brüder
Vergebens den Heldentod,
Haltet aus, bald lichtet sich wieder
Das Dunkel der Schmach und der Not.

Wir sind in die Heimat gezogen,
Vertrauend auf ritterlich Wort,
O Deutschland, wie bist du betrogen,
Verraten dein Schild und dein Hort.

Einst wird der Erdball erbeben,
Erzittern das Menschengeschlecht,
Wenn die Deutschen sich wieder erheben
Zum Kampfe für Freiheit und Recht.

Text und Musik: W. Drath ?
Weimarer Republik

Hier wird die “ Dolchstoßlegende “ besungen, daß das deutsche Heer 1918 unbesiegt von den „Linken“ verrraten worden wäre und daß „Deutschland“ deshalb die „Schmach“ des Versailler Vertrages aufgezwungen worden wäre – nicht nur Adolf Hitler machte sich diese Lüge zu Nutze..
Ist vermutlich in der SA gegrölt worden.

in leicht abgeänderter Version auch ein Navajo-Lied (bei einer Durchsuchung des Jugendlichen Heinrich Sogul am 22. Oktober 1937 in Köln gefunden)

 


CDs und Bücher mit Einst sind wir so freudig geritten: