Einst ging ich am Ufer der Donau umher (Donaulaube)

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Einst ging ich am Ufer der Donau umher (Donaulaube)

Einst ging ich am Ufer der Donau umher
zu sehen ob niemals mein Heinrich da wär

Er ist ja verschwunden, er ist ja nicht mehr da
es dämmert der Abend schon wiedrum so nah.

O trauriges Schicksal! es kommt ja bald die Zeit
Daß wir uns müssen trennen einander so weit

Es fahren die Schifflein, der Wind der geht sehr gut
Freu du dich, mein Mädchen, ich bin dir herzlich gut

Und Heinrich der winkte noch einmal mit dem Hut
Und sprach: Mein liebes Mädchen, ich wünsch, es geh dir gut!

Hier lieg ich im Laube, im Laube lieg ich hier
Mein Heinrich, der mich liebet, der ist ja nicht mehr hier

O trauriges Mädchen, verzage du nicht
Ich will dich gern lieben, aber Heiraten nicht

Es strömen die Wolken vom Himmel herab
Und hier, mein guter Heinrich, hier find ich mein Grab

Text und Musik: Verfasser unbekannt, vor 1846, Stettin
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 708c, „Schmerzliche Trennung auf immer“, Melodie 1846 von einem Stettiner Gesellen)


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