Eins, eins wollen wir bleiben
eins, eins sei unser Sinn
was, was Stürme auch treiben
uns treibt die Liebe dahin
Wo, wo Menschen sich lieben
da, da lebt sich´s so frei
die, die Wolken zerstieben
Himmel kommt selber herbei
Da, da gibt es kein Grollen
da, da tobet kein Streit
da, da lebt man im vollen
Segen der goldenen Zeit
Da, da Arme nicht klagen
da, da Reiche nicht gehn
eins, eins ist das Entsagen
Liebe kann Leiden nicht sehn
Da, da klingt es zum Andern
frei, frei wie es sich gibt
Wort, Wort scheut nicht das Wandern
Liebe kein Zürnen verübt
Mag, mag alles verderben
eins, eins wird nicht vergehn
laßt, laßt liebend uns sterben
Liebe wird ewig bestehn
Text: W. Steinhäuser
Musik: auf die Melodie “ Du du liegst mir im Herzen „
in Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam, 1859 , Nr.6