Ein wandernder Geselle
zieht munter durch den Wald
vorüber rauscht die Quelle
das Lied der Vögel schallt
Und was ihn da durchdrungen
in tiefster Waldesnacht
das hat er frisch gesungen
und lange nicht durchdacht
Trallallala…
Der fröhliche Geselle
er weilet nicht am Ort
dem Liede horcht die Welle
und trägt es murmelnd fort
bis wo im Schatten ruhte
der müde Jägersmann
und hub mit frohem Mute
es nachzusingen an
Trallallala…
Das Echo nimmt´s vom Munde
und führt dahin den Klang
bis es vernimmt zur Stunde
der Hirt am Bergeshang
Der singt es nach gar helle
hernieder weht´s der Wind
wo mancher Junggeselle
des Weges zog geschwind
Trallallala…
Und manchem hat´s gefallen
und er behielt´s im Sinn
und wo er mochte wallen
da sang er´s vor sich hin
Und wie sich Vöglein bringen
ein Lied von Wald zu Wald
so hörte man es klingen
von Wald zu Walde bald
Trallallala…..
Text: Friedrich von Sallet
Musik: Wilhelm Kienzl
in Der freie Turner (1913) — Wander-Liederbuch (1927) —