Ein Schüssel und ein Häfelein
ist all mein Küchgeschirr
doch wenn ich halt an dich gedenk
so mein´ ich, so mein ich
ich mein, ich wär bei dir
Hast g’sagt, du willst mich nehmen,
sobald der Sommer käm
Der Sommer ist gekommen,
Du hast mich nicht genommen.
Geh schäme dich, geh schäme dich!
Gelt ja, du nimmst mich noch?
Wie kann ich dich denn nehmen,
Wenn ich dich gar nicht mag?
Du bist ja wüst vom Angesicht,
Verzeih mirs Gott, ich mag dich nicht;
Geh schere dich, geh packe dich
und schau mich gar nicht an!
Ich glaub, du bist besoffen,
du dummer Gockel du!
Ich scher mich nicht, kehr mich nicht dran,
ich hab bald einen andern Mann,
Ich kriege, ich kriege
bald einen andern Mann!
O krieg mir nicht die Kränke
sonst habe ich gleich den Frost
Ich lieb dich immer klar und rein
Du sollst mein liebes Schätzchen sein
sollst immer, sollst immer
mein liebes Schätzchen sein!
Was hören meine Ohren?
Nicht wahr, du liebst mich noch?
Schlag ein, schlag ein, schlag ein aufs neu
Wir bleiben, bleiben uns getreu
Wir bleiben, wir bleiben
Wir bleiben uns getreu!
Text und Musik: Verfasser unbekannt, ohne Angabe
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts weit verbreitetes Lied. Meist überliefert mit dem Eingangsvers „Zu Haus hab ich ein Mädchen“ oder „Ich hab zu Haus ein Mädchen“
Erk-Böhme Deutscher Liederhort II Nr. 551 // DVA Liedmappe Gruppe III (Liebeslied) „Zu Haus hab ich ein Mädchen“ mit mehr als 100 Belegen aus dem deutschen Sprachgebiet /
vergleiche auch Ich hatt einmal ein Mädchen