Ein niedliches Mädchen, ein junges Blut
erkor sich ein Landmann zur Frau
doch sie war einem Soldaten gut
und bat ihren Alten einst schlau
er sollte doch fahren ins Heu
er sollte doch fahren ins
Ha, ha, ha,ha, ha, ha
heidideldei, juchheit, tralalei!
Er sollte doch fahren ins Heu
Ei. dachte der Bauer, was fällt ihr denn ein
Sie hat mir etwas auf dem Rohr
wart, wart, ich schirre die Rappen zum Schein
und stelle mich hinter das Tor
ich tue als führ ich ins Heu
Ich tue als für ich ins
Ha, ha, ha,ha, ha, ha
heidideldei, juchheit, tralalei!
Ich tue als führ ich ins Heu
Bald kam ein Reiter das Dörfchen herab
so nett ,wie ein Hofkavalier
das Weibchen am Fenster ein Zeichen ihm gab
und öffnete leise die Tür
„Mein Mann ist gefahren ins Heu
Mein Mann ist gefahren ins
Ha, ha, ha,ha, ha, ha
heidideldei, juchheit, tralalei!
Mein Mann ist gefahren ins Heu
Sie drückte den blühenden Buben ans Herz
und gab ihm manch feurigen Kuß
dem Bauer am Guckloch war schwül bei dem Scherz
er sprengte die Tür mit dem Fuß
„Ich bin nicht gefahren ins Heu
ich bin nicht gefahren ins
Ha, ha, ha,ha, ha, ha
heidideldei, juchheit, tralalei!
ich bin nicht gefahren ins Heu!“
Der Reiter, der machte sich wie ein Dieb
durchs Fenster geschwind auf die Flucht
doch sie sprach bittend: “ Lieb Männchen, vergib
er hat mich in Ehren besucht
ich dachte du führest ins Heu
ich dachte du führest ins
Ha, ha, ha,ha, ha, ha
heidideldei, juchheit, tralalei!
ich dachte du führest ins Heu!“
„Potz Hagel, und wär ich auch meilenweit
gefahren ins Heu oder Gras
verbitt ich, zum Henker, doch während der Zeit
mir solchen verwetterten Spaß
da fahre der Teufel ins Heu!
da fahre der Teufel ins
Ha, ha, ha,ha, ha, ha
heidideldei, juchheit, tralalei!
da fahre der Teufel ins Heu!“
Text: A. Langbein (1807)
Musik: u. a. nach der Melodie: „Seit Vater Noah in Becher goß“
Nach dem Text aus der Karlsruher Handschrift aus dem 15. Jahrhundert