Ein´ neue Mär gibt es zur Stund

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Ein´ neue Mär gibt es zur Stund
die ward im deutschen Lande kund
Frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf
Man hört die Trommel schlan
es geht an allen Orten an
zu Wasser und zu Land

Wie wird aber geschehen mir
mein edler Schatz und schönster Zier
Frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf
und stell dein Weinen ein
es kann und mag nicht anders sein
mein Schatz, ich scheid von dir

Statt deiner lieblichen Gestalt
mein tapfres, flinkes Roß ich halt
Frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf
es geht mit mir in den Tod
und trägt mich aus der größten Tod
in schnellem Siegeslauf

Für deinen süßen roten Mund
so küß ich nun die Küglein rund
Frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf
für deine süßen Fingerlein
halt ich jetzt in den Händen mein
den festen Säbelknauf

O Reitertreu, o Reitermut
für´s Vaterland läßt er sein Mut
Frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf
Wohl über Berg und tiefes Tal
laß tönen der Trompeten Schall
bis mitten in den Feind

Noch dieser Trunk zu guter Nacht
sei dir mein Schatz gebracht
Frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf
Bei diesem Ringelein
wollst du dieweil gedenken mein
bis heim ich wieder kehr

Nun mag es gehen wie Gott es will
mein Leben steht in Gottes Ziel
Frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf
und stehe ich in Gottes Hand
so setze ich fürs Vaterland
mein junges Leben dran

Text: Verfasser unbekannt, nach einem Reiterlied aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts
Musik: Hermann Wirth
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)


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