Ein Kloppschmidt saß in guter Ruh
und raucht sein Pfeif Tabak dazu
Ci di ci da ci dum
Sein Sohn und seines Sohnes Weib
die saßen da zum Zeitvertreib
Woas kloppt dann noch o oser Dehr
als wann’s der Deuwel selber wär
Es is a Breif vuhn der Jenasche Post
der dreiunzwanzig Heller kost t
Des is a Breif vuhn osem Fritz
der Jong der is doch goar nauth nitz
Er hot sich wirrer erom g schla n
un hot de Schlapp dervuhn g tra n
Er soll mer wirrer e Kloppschmidt wer n
aich will en schun noch Mores lehr n
Bis Montagg will aich in Jena sein
der Jong der soll des Deuwels sein
Willkommen mein lieber Herr Papa
Hat sie der Teufel schon wieder da
Was macht die Frau Mama zu Haus
Wo bleiben meine Wechsel aus
Vuhn daine Wechsel schwai nor still
sunst kumm aich met dem Hammerstiel
Dou sollt mer wirrer e Kloppschmidt wer n
aich will dich schun noch Mores lehr n
Und eh ich wieder ein Kloppschmidt werd
so werd ich ein Soldat zu Pferd
Mai leiber Fritz des thou doch net
aich will der gewwe woas de wett
Nomm der e Fraa setzt euch in Ruh
do host de Brud un Flaasch derzo
Dou kannst noch Soperndendus wer n
aich will der ewail die Hoar n obscheer n
Woas werd des fer e Spekdäkel sein
wann Fritz werd uff der Kanzel staih n
Gott segne deine Stoudia
Aus dir werd nir Halleluja
Text und Musik: Verfasser unbekannt, vor 1843,
die Fassung vom Groffschmed aus dem Munde des Landvolkes zwischen Frankfurt a M und Darmstadt
u. a. in: Die deutschen Volkslieder mit ihren Singweisen (1843) —