Ein Kind geboren zu Bethlehem
es freute sich Jerusalem
Alle-, Alleluja
O Judentum und Heidentum
erkennet da Jesum Christum
Alle-, Alleluja
Drei Könige von Saba kommen dahr
Gold, Weihrauch, Myrrhen brachten sie dar
Alle-, Alleluja
Sie gingen in das Haus hinein
und grüssen Gott den Herren fein
Alle-, Alleluja
Sei Mutter ist die reine Magd
die ohn Mann geboren hat
Alle-, Alleluja
Die Schlang gar nicht vergiften konnt
sein Menschheit rein zu aller Stund
Alle-, Alleluja
Er ist uns nach dem Fleisch zwar gleich
doch frei von aller Sündenseuch
Alle-, Alleluja
Und alle er sich machte gleich
und wieder bracht zu Gottes Reich
Alle-, Alleluja
Zu dieser heiligen Weihachtszeit
sei Gott der Herr gebenedeit
Alle-, Alleluja
Gelobt seist du Herr Jesu Christ
der du als Mensch geboren bist
Alle-, Alleluja
Gelobt sei die heilige Dreifaltigkeit
von nun an bis in Ewigkeit
Alle-, Alleluja
Diese Fassung von Ein Kind geboren zu Bethlehem in Verklingende Weisen , Volkslieder aus Lothringen , Band II (1928). Louis Pinck macht zu dem Lied folgende Angaben: Vorgesungen von Baro und Manque – Weiler . Melodie aufgenommen von P. Calmé am 8. 12. 1928. Das Lied, welches noch in einzelnen Kirchen Lothringens, so in Tetingen , gesungen wird, findet sich in “ Zweybrückisches Gesang- und Vesperbuch – nach dem Gebrauch des Bischstums Metz eingerichtet – Blieskastel 1787.
Frau Pauline Schwartz , geborene Bonville – Wöflingen singt nach ihrem sangesfrohen Vater , einem ehemaligen päpstlichen Zuaven , der 1911 , 84 Jahre alt, singend aus dem Leben schied, folgendermassen. [siehe zweite Melodie]
Juving Garsch bringt dieses Lied in seinem “ Chansonnier “ und zwar auf der letzten Seite in folgender Choralnotierung, während der ebenfalls genau hier wiedergegebene Liedtext auf der ersten Seite des Buches steht.
Im entsprechenden Artikel auf Wikipedia steht zu diesem Lied: „Der Ursprung dieses gregorianischen Chorals ist unbekannt. Er wird seit dem 13. Jahrhundert im Gottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag bzw. zu Epiphanias (6. Januar, Erscheinung des Herrn, Dreikönigstag) gesungen. Zeitweise wurden im deutschen, dänischen und schwedischen Sprachraum die Verse abwechselnd in lateinisch (Chor) und deutsch (Gemeinde) gesungen, es gilt als ein früher Versuch der gesanglichen Einbeziehung der Gemeindemitglieder in den Gottesdienst…Eine erste deutsche Übersetzung stammt von Heinrich von Laufenberg aus dem Jahr 1439. Die bekannteste deutsche Variante Ein Kind geboren zu Bethlehem findet sich im Gesangbuch des Valentin Bapst von 1545, sie umfasst 10 Verse.“