Ein Kesselflicker, dem´s gut geht
Verdient sein täglich Brot
Wenn er sein Handwerk nur versteht
So leid´t er keine Not
Und er macht sich gar nichts draus
Tra tri trallalla
Und flickt alle Pfannen aus
Tra tri juchhe
Einst kam er auf der Wanderschaft
Wohl an ein großes Haus
Da schaut in voller Jugendkraft
Ein schönes Weib heraus.
Kesselflicker komm herein,
Tra tri trallalla,
Hier wird was zu flicken sein!
Tra tri juchhe
Sie reicht ihm ihre Kupferpfannen
Rabenschwarz von Ruß
Da schob er einen Bolzen rein
Hei, da lob ich mir den Mann
Tra tri trallalla
Der barbarisch flicken kann.
Tra tri juchhe
Und als die Arbeit war getan,
Die Pfanne war geflickt
Da hat sie ihm in jeder Hand
Ein Talerstück gedrückt.
Kehre wieder bei mir ein,
Tra tri trallalla,
Stets wird was zu flicken sein
Tra tri juchhe
„Aufgezeichnet von Paul Schwarz in einer Leipziger Budike. Das Lied soll aus Siebenbürgen stammen.“ – so in Erotische Volkslieder aus Deutschland , 1910.