Ein Käuzlein hat im Baum geschrien

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Ein Käuzlein hat im Baum geschrien
die ganze Nacht
da hab ich an die Heimat
am grünen Rhein gedacht

Es ist ein Schnee gefallen
drauf flammt das Morgenrot
Ich weiß ein frisches Mädel
das treu mir bis zum Tod

Die Pferdehufe stampfen
wohl über ein Grab am Pfad
drin ruht mein allerbester
blutjunger Kamerad

Der Westwind geht durch Flandern
ein Wetter zieht heran
dem traben wir entgegen
Dragoner und Ulan

Am Wegrand geigt ein Spielmann
ist Fiedler Tod genannt
Wir reiten mit lachenden Augen
für unser Vaterland

Text: Oskar Richardt (1917)
Musik: auf die Melodie von „Die Nacht spannt ihre Schleier über Tal und Hügel aus
in: –Weltkriegs-Liedersammlung (1926) —

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Liederzeit: vor 1917 : Zeitraum:
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