Ein Jägersmann von Feuer
das ist mein Schatz fürwahr
ich lieb ihn hoch und teuer
ich lieb ihn schon fünf Jahr
Er ist ein guter Schütze
worauf er zielt, ist sein
und von der Felsenspitze
schießt er den Adler fein
Geht er zur Jagd, im Arme das Gewehr
bei Tag und Nacht stets auf den Anstand her
Und wenn wir Hochzeit machen
dann soll ein Jubel sein,
Dann Schätzchen wolln wir lachen,
dann wollen wir uns freun
Denn bei so hohem Feste
kennt man nicht Sorg noch Pein,
Dann haben wir das Beste
und bleiben stets vereint.
Geht er zur Jagd, im Arme das Gewehr
bei Tag und Nacht stets auf den Anstand her
Ich bin so frisch und fröhlich
kenn weder Sorg noch Pein
Bei ihm bin ich selig
im grünen Hain
Hör ich das Horn nun blasen
wird leichter mir ums Herz,
Und auf dem grünen Rasen
fühl ich weder Sorg noch Schmerz
Geht er zur Jagd, im Arme das Gewehr
bei Tag und Nacht stets auf den Anstand her
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Aus Oberhessen und der Lahngegend (1880-90)
in Deutscher Liederhort (1894, Nr. 1462 „Der geliebte Jäger“)