Ein Haus voll Glorie schauet
weit über alle Land
Aus ew´gem Stein erbauet
von Gottes Meister Hand
Gott wir loben dich
Gott wir preisen dich
O laß im Hause dein
uns all geborgen sein
Gar herrlich ist´s bekränzet
mit starker Türme Wehr
Und oben hoch erglänzet
Des Kreuzes Zeichen hehr
Gott wir loben dich
Gott wir preisen dich
O laß im Hause dein
uns all geborgen sein
Wohl tobet um die Mauern
der Sturm in wilder Wut
Das Haus wird´s überdauern
auf festem Grund es ruht
Gott wir loben dich
Gott wir preisen dich
O laß im Hause dein
uns all geborgen sein
Ob auch der Feind ihm dräue
anstürmt der Hölle Macht
des Heilands Lieb und Treue
auf seinen Zinnen wacht
Gott wir loben dich
Gott wir preisen dich
O laß im Hause dein
uns all geborgen sein
Dem Sohne steht zu Seite
die reinste der Jungfraun
um sie drängt sich zum Streite
die Kriegsschar voll Vertraun
Gott wir loben dich
Gott wir preisen dich
O laß im Hause dein
uns all geborgen sein
Viel tausend schon vergossen
mit heil´ger Lust ihr Blut
die Reihn stehn fest geschlossen
in hohem Glaubensmut
Gott wir loben dich
Gott wir preisen dich
O laß im Hause dein
uns all geborgen sein
Auf! eilen liebentzündet
Auch wir zum heil´gen Streit
Der Herr, der´s Haus gegründet
Uns ew´gen Sieg verleiht
Gott wir loben dich
Gott wir preisen dich
O laß im Hause dein
uns all geborgen sein
Text und Musik: Josef Mohr (1876)
Liederthema: Geistliche Lieder
Liederzeit vor 1876 - Zeitraum: 1871-1918: Deutsches Kaiserreich
Stichwort: Heiland •
Textvarianten:
Spätere Fassung des Textes, nur die erste Strophe und dann diese beiden:
Auf Zion hoch gegründet
steht Gottes heilge Stadt
dass sie der Welt verkündet
was Gott gesprochen hat
Herr, wir rühmen dich
wir bekennen dich
denn du hast uns bestellt
zu Zeugen in der Welt
Die Kirche ist erbauet
auf Jesus Christ allein
Wenn sie auf ihn nur schauet
wird sie im Frieden sein
Herr dich preisen wir
auf dich bauen wir
lass fest auf diesem Grund
uns stehn zu aller Stund
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