E bissele Lieb
und e bissele Treu
und e bissele Falschheit
ist alleweil derbei
Die Kirsche send zeitig
die Kirsche send gut
und wenns Mädle vorbei goht
so lupft mers de Hut
Do drunte-n im Tale
gehts Bächle so trüb
und i kann ders net hehle
i han de so lieb
Wenn i wisperl , wenn i schrei
und du hörst me net glei
so muß i verstehn
daß i weiter soll gehn
Und wenn i ders zehnmal sag
daß i de lieb
und du geist mer koi Antwort
so wird mers ganz trüb
Text aus Schwaben, nach Friedrich Silcher: „XII Volkslieder für Männerstimmen, IV Heft Nr. 1 (Tübingen um 1832). Dort eine neue Melodie von Silcher. Sehr verbreitetes Lied, das aus Schnaderhüpferln lose zusammengesetzt ist. –
, in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 86a) – Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 1015)
Text auch in: Der Freihafen (II. Jahrg 2. Heft, Altona 1839) — Mit zwei Melodien bei Kretzschmer I, 1840, Nr. 255. Daher die obenstehende aus dem Bayrischen Gebirge. Wird auch nach der Weise: „Die Würzburger Glöckli“ gesungen.
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Liebeskummer
Liederzeit vor 1824 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkslieder
Stichwort: Orte: Bayern, Tübingen
Geschichte dieses Liedes: E bissele Lieb
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