Du mein Jena
dein gedenk ich
Nimmermehr vergess ich dein
In der Ferne will ich lauschen
traute Saale, deinem Rauschen
Will an deinen Ufern sein
Aus dem Wiesentale ragen
deine weinbekränzten Höhn
durch des Nebelschleiers Falten
schimmern nackt die Berggestalten
hauptumglänzet, zauberschön
Mächtig zieht´s in spätenTagen
immer wieder mich zurück
wo ich trank des Wissens Bronnen
wo in holden Maiensonnen
mir geblüht der Jugend Glück
Geist der Freiheit, Geist des Strebens
meines Jena´s höchster Ruhm
rege kühn die Adlerschwingen
laß in alle Lande dringen
stets dein Evangelium
Text: L. Sachse –
Musik auf die Melodie von An der Saale hellem Strande – bzw Heute scheid ich morgen wand´r ich
in Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921)