Du liebes kleines Spätzlein du
dort auf dem dürren Ast
warum schreist du denn immer zu
Gelt, weil du Hunger hast?
Der liebe Gott hat zugedeckt
die Berge und das Tal
und unter weißem Schnee versteckt
die Körner allzumal
Doch weiß ich, daß er an dich denkt
Komm Spätzlein komm zu mir
mit hat Gott Brot genug geschenkt
davon geb ich auch dir
So komm nur her, Grauröcklein du
Gott hat es dir geschickt
friß dich hier satt in guter Ruh
nur fleißig aufgepickt
Was klopfst du an das Fensterlein
Dich friert es sicherlich
so komme hurtig doch herein
und wärm beim Ofen dich
Text Käthe Joel – Pestalozzi-Fröbel-Haus I –
Musik: Julius Abel – auch Josef Hoffmann
in Lieder- und Bewegungsspiele (1922) — Großheppacher Liederbuch (1947)