Drüben am Wiesenrand
hocken zwei Dohlen
fall ich am Donaustrand
sterb ich in Polen
Was liegt daran
ehe sie meine Seele holen
kämpf ich als Reitersmann
Drüben am Ackerrain
schreien zwei Raben
werd ich der erste sein
den sie begraben
Was ist dabei?
Viel hunderttausend traben
in Österreichs Reiterei
Drüben im Abendrot
fliegen zwei Krähen
Wann kommt der Schnitter Tod
um uns zu mähen?
Es ist nicht schad
Seh ich nur unsere Fahnen wehen
auf Belgerad
Text: Hugo Zuckermann (1914)
Musik: ohne Angaben
in: Albvereins-Liederbuch (Ausgabe 1927) — Weltkriegs-Liedersammlung (1936)