Dreimal um das Häuselein herum
Und dreimal um den Laden
Steh nur auf, mein Schatz, lasse mich herein
Denn ich kann nicht länger warten!
Ich steh nicht auf, laß dich es nicht herein
Die Thür ist zugeschlossen
Denn du bist gestern bei einer and’ren gewesen
Das hat mich sehr verdrossen
Die Leut sind falsch, sie reden viel
Wenn’s zwei einander lieben
Wenn’s zwei einander lieben, lieben tun
So tuts die Leut verdrießen
Ich Hab ein‘ Ring von feinem Gold
Darinnen steht mein Name
Und wenns der liebe Gott haben, haben will
So kommen wir zusammen
Der liebe Gott, der über uns wohnt
Der Alles tut regieren
Der den Himmel und die Erde erschaffen, erschaffen hat
Wird uns zusammenführen
Text: bei C. Mündel, Elsässische Volkslieder Nr. 28. Aus der Umgebung von Straßburg. —
Kürzer und abweichend aus Schumacher’s Liederhandschrift (1827) mitgeteilt in Alemannia XII S. 182 „Dreimal um das Haus herum“
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 821, ohne Melodie als „Abendlied mit dem Verlobungsringe“)