Drei Schneider einmal beisammen waren

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Drei Schneider einmal beisammen war´n,
Sie wollten miteinander ins Niederland fahr´n.
Miteinander wolltens davon,
Ins Niederland wollten sie fahren,
Da bekommen sie besseren Lohn, ja Lohn,
Da bekommen sie besseren Lohn.

Sie ließen sich machen ein´ ledernen Wag´n
Der siebenundsiebzig Schneider möcht trag´n
Miteinander wolltens davon
Ins Niederland wollten sie fahren
Da bekommen sie besseren Lohn.

Sie fuhren durch ein´ gar engen Weg
Da kommt ihn´n entgegen ein Geiß am Steg
Sie schauten sie alle sauer an:
Ach Gott, hilf, ewiger Herre!
Wir müssen sie greifen an!

Der erste war ein beherzter Mann
Der zieht ein neues Paar Stiefel an
Setzt auf sein´ eisern Hut
Der zweite griff nach dem Degen
Wollt stechen die Geiß bis aufs Blut

Der dritte, der nahm ein´ großen Stein
und warf entzwei dem Geißlein ein Bein
Da lag sie, als wäre sie tot
Hilf Gott, hilf, ewiger Herre
Hilf uns aus dieser Not.

Sie liefen, das Geißlein wieder zu laben;
Da wend´t sich´s und warf die Schneider in´n Graben
Da lagen sie, als wären sie tot
Hilf, Gott, hilf, ewiger Herre
Hilf uns aus dieser Not.

Ei, wären die Schneider beisammen geblieben
Und hätten dem Geißlein das Schwänzlein gerieben
So lebten sie alle noch
Seither haben die Schneider
Ein gar so schlechtes Lob.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
unter anderem in “ Lieder der Landstrasse

Liederthema:
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:


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