Drauße im Schwabeland
wächst e schöns Holz
da wohnt eine Jägerin
die führt ein Stolz
Sie führt ein Jägerei
alleweil Schießen frei
da möcht ich Jäger sein
da täts mich fralalein
da möcht ich Jäger sein
da täts mich freun
Droben im Bergelein
stehen zwei Füchs
stehen zwei Jäger
´s hat keiner kein Büchs
Kommt gleich ein Has daher
fragt ob wir Jäger wär´n
Ja Jäger sind wir g´wiß
haben aber keine Kugelbüchs
ja Jäger sind wir gwiß
haben aber keine Büchs
Schatz wenn ich dich nicht hätt
hätt ich kein Freud
aber die Leut reden so viel
bei dieser Zeit
Ich soll geschossen han
die Jäger tun´s selber sagn
sie aber haben´s selbst getan
geben mich alalalan
sie aber haben´´s selbst getan
geben mich an
Die wo i so gern hätt
die ist so weit a weg
die wo i gar nit mag
die sieh i alle Tag
Keine Schöne krieg i nit
keine Wüste mag i nit
und ledig bleib i nit
was fang i alalalan
und ledig bleib i nit
was fang i an
Auf der Höh wächst ein Klee
i trau mei´m Schatz nit meh
i hab ihm einmal traut
mich hat es graut
Schau wie es regne tut
schau wie es tropfne tut
mein Hut is tropfnetnaß
wegen mei´m Schalalalatz
mein Hut ist tropfetnaß
wegen mei´m Schatz
Geh i über Berg und Tal
ist mir kein Weg zu schmal
zu mei´m Schatz wär i gern
die Wochen dreimal
Dreimal ist gar nit viel
sechsmal ist noch so viel
siebenmal muß au voll sein
Schatz du g´hörst meilalalein
siebenmal muß au voll sein
Schatz du g´hörst mein
Text und Musik: Verfasser unbekannt – aus Schwaben – auch „Draußen im Schwabeland wächst e schöns Holz“
mit dieser Melodie und neuem Text entstand Unterländers Heimweh
Die dritte Strophe deutet auf einen Wilderer hin, die vierte Strophe ist ähnlich wie „A Alte mag i net / a Junge kriag i net/ heiratn taat i gern / was fang i an?“ aus dem Liederbuch Marianne von Kaufmann (Oberbayern)
in Württembergische Volkslieder (1929)