Dort, wo Tirol an Salzburg grenzt
Des Glockners Eisgefilde glänzt
Wo aus dem Kranz, der es umschließt
Der Leiter reine Quelle fließt
Laut tosend, längs der Berge Rand
Beginnt mein teures Heimatland
Wo durch der Matten herrlich Grün
Des Dravestroms rasche Fluten ziehn
Vom Eisenhut, wo schneebedeckt
Sich Nordgaus Alpenkette streckt
Bis zur Karwanken Felsenwand
Dehnt sich mein freundlich Heimatland
Wo von der Alpenluft umweht,
Pomonens schönster Tempel steht
Wo durch die Ufer, reich umblüht
Der Lavant Welle rauschend zieht
Im grünen Kleid ein Silberband
Schließt sich mein liebes Heimatland
Text: Johann Thaurer v. Gallenstein (1817) (1779-1840)
Musik: Josef von Rainer (1835)