Dort steht der Feind gen uns gewendt
und wiset uns die Eisenzend
Hellpart und ander Wehren.
Ihr teutfchen Reiter des nit acht!
Befehlt die Seel der Engel Wacht
dann spornet eure Mähren!
Den Speer gesenkt! Wir wölln mit Sturm
bestan den welschen Tazzelwurm1
Sankt Jörg! Teutsch allerwege!
Und falln wir auf der grünen Heid
so ziehn wir toten Reitersleut
wol für die Himmelspforten
Und ruft der Wärter: »Halt! werda?
Woher des Lands? Was Parola?«
Schlan wir ans Schwert mit Worten:
Vorm Feind stritt unsre Waffenei
treu bis in Tod dem Feldgeschrei
Sankt Jörg! Teutsch allerwege!
Text: Ottokar Kernstock
in St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1931)