Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah
Die Luft ist still, als atmete man kaum
und dennoch fallen raschelnd, fern und nah
die schönsten Früchte ab von jedem Baum
O stört sie nicht, die Feier der Natur
Dies ist die Lese, die sie selber hält
denn heute löst sich von den Zweigen nur
was vor dem milden Strahl der Sonne fällt
Text: Friedrich Hebbel (1813-1863)
Musik: a) Hans Erich Pfitzner („Herbstbild“, 1907) , b) Max von Schillings („Herbstbild“, 1905) , c) Felix Wolfes („Herbstbild“, 1960)