Ein Bächlein kommt gesprungen
Das treibt vier Mühlenrad
Das eine mahlt Muskaten
Das andre Nägelein
Das dritte mahlt die Sonne
Das vierte mahlt den Mond
Da dreht sich ein wunderschön Mädchen Herfür
Und dreht sich vor ihres Liebsten Tür
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr, 419f „Die Wundermühle“)
nach: W. Schuster, Siebenbürgisch-sächsische Volkslieder Nr. 331 Hier aus dem Dialekt übertragen.
Böhme merkt an im Liederhort: „Märchenhafter Reim, jedenfalls alt und scheint mythologische Anspielungen zu enthalten.“ Aber ist es nicht eher die Beschreibung eines „Wetterhauses„, wie es heute noch im Gebrauch ist?