Die Winde wehen das Ruder knarrt

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Die Winde wehen
das Ruder knarrt
die Segel blähen
sich schon zur Fahrt.
Ach, wache mir, Madonne
der Gnadenmilde voll!
Du Land der stillen Wonne
ach Heimat, lebe wohl!

Beim Windesbrausen
in düsterer Nacht
mit bangem Grausen
die Mutter wacht.
O segne sie, Madonne
der Gnadenmilde voll!
Im Heimatland voll Wonne
o Mutter, lebe wohl!

Die Schwester klaget
mit feuchtem Blick.
„Ihr Wellen, traget
ihn einst zurück!“
Ach schirme sie, Madonne
der Gnadenmilde voll!
Im Heimatland voll Wonne
o Schwester, lebe wohl!

Von Ferne grüsset
mein Lebensstern
ihr Tränen, fliesset
schon bin ich fern.
Ach schirme sie, Madonne
der Gnadenmilde voll!
Im Heimatland voll Wonne
o Teure, lebe wohl!

Im Sturm verhallen
mir Wort und Gruss
euch Teuren allen
der Liebe Kuss!
O segne sie, Madonne
der Gnadenmilde voll!
Im Heimatland voll Wonne
auf ewig lebe wohl!

Text: Theodor von Haupt – (1 .-3. Strophe) nach Casimir Delavigne : „La Brigantine“
Musik: Friedrich Silcher

u.a. in Gesellenfreud (1913) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1860 : Zeitraum:

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