Die Trommeln knattern laut und lang
das Kriegsvolk rennt zu Hauf
der Bauer beugt die Knie
und bang starrt er zum Himmel auf
Vorbei ist Fried und träge Ruh
und Müh und Arbeitsnot.
Dem Halberstädter lauf ich zu
der gibt mir Ruhm und Brot
Herzog Christian unser Herr und Held
der jagt uns kühn voran,
lacht Hohn dem Papst und aller Welt
weiß nichts von Acht und Bann
Herr Christian, der hat tollen Mut
und flucht: ,,Was Ehr, was Schand
Ich weih euch mit der Bauern Blut
das heischt mein hoher Stand
Die Rosse trappeln lang und leer
am Grabe blüht der Mohn
die Heimat sieht wohl keiner mehr
jetzt gilts den Berg op Zoom
Und neben uns der Knochenmann
der löset Schmerz und Weh
Der Bischof, Heim und Harnisch an
singt noch „Avec Dieu“
Text: Rutche –
Musik: Eberhard Fröhlich
in St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935)