Die Tage sind so dunkel
Die Nächte sind so kalt
Doch übet Sterngefunkel
Noch über uns Gewalt
Und sehen wir es scheinen
Aus weiter, weiter Fern
So denken wir, die Seinen
Der Zukunft unsres Herrn
Er war einmal erschienen
In ferner sel´ger Zeit
Da waren ihm zu dienen
Die Weisen gleich bereit
Der Lenz ist fortgezogen
Der Sommer ist entflohn
Doch fliessen warme Wogen
Doch klingt ein Liebeston
Er dringt aus Jesu Herzen
Er dringt aus Jesu Mund
Ein Quell der Lust und Schmerzen
Wie damals noch zur Stund
Wir wollen nach dir blicken
O Licht, das ewig brennt
Wir wollen uns beschicken
Zum seligen Advent
Text: Max von Schenkendorf (1783-1817)
Musik: Felix August Bernhard Draeseke (1835-1913) — Adam Ore , 1886 — bzw. auf die Melodien von „Erwacht von süßem Schlummer“ oder „Christus der ist mein Leben“
in Deutsches Kindergesangbuch (Ausgabe 1926 -> Advent )