Die schöne Josephine lag
Valerie juchhe
auf hohem Fort manch langen Tag
Valerie juchhe
Vom Valerien kam sie auf Mord
und putzte manchen Deutschen fort
Valerie juchheissassa Valerie juchhe!
Sie schickt herab in blinder Wut
manch zentnerschweren Zuckerhut
und weil sie also furchtbar spie
ward sie benannt la Valerie
Einhunderteinundvierzig Schuß
hat sie getan uns zum Verdruß
Sie sprach, wer wagt es mir zu nahn
mir und dem Onkel Baldrian
Doch eines Tags der Preuße kam
und sprach: Marsch fort mit Euch, Madam
Und schleppte sie trotz Ach und Weh
nach Berolin fort mit zur Spree
Er schleppte sie zum Zeughaus hin
und sprach: Madamken, immer rin
Da steht sie nun für Ewigkeit
und tut nie einem mehr ein Leid
Dort büßt für ihre Sünden sie
die böse Hexe Valerie
Viel hundert böse Seele stumm
die stehen dort um sie herum
Ein Grenadier hält Tag und Nacht
bei den verfluchten Seelen Wacht
Und brummt dazu die Melodie
von Josephine Valerie
Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von Ich bin der Doktor Eisenbart
in Neues Liederbuch für Artilleristen (1893)