Die Männer sind alle Verbrecher
ihr Herz ist ein finsteres Loch
hat tausend verschied´ne Gemächer
aber lieb , aber lieb sind sie doch
Ein Jüngling trifft sich irgendwo
und brennt wie Stroh
´s ist immer so
dann forscht er ganz diskret
wie´s um die Mitgift steht
Dann spricht er schleunigst mit Papa
und sagt der ja, dann stehst du da
im grünen Myrtenkranz
und freust dich dumme Gans
Kaum bist du eine Woche sein
hast du ihm schon was zu verzeih´n
Die Männer sind alle Verbrecher
ihr Herz ist ein finsteres Loch
hat tausend verschied´ne Gemächer
aber lieb , aber lieb sind sie doch
Das Männchen legt sich eins, zwei, drei
ein Liebchen bei, vielleicht auch zwei.
Trinkt Sekt im Separee
du trinkst zuhause Tee.
Und fährst du nicht mal tüchtig drein.
bild´t er sich ein, es muss so sein.
und kommst du mal in Wut
sagt er: Sei wieder gut
so wird man immer wieder schwach:
ss kommt ja doch nichts Bess es nach.
Die Männer sind alle Verbrecher
ihr Herz ist ein finsteres Loch
hat tausend verschied´ne Gemächer
aber lieb , aber lieb sind sie doch
Text: Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer
aus der Operette „Wie einst im Mai“, urauffgeführt am 4. Oktober 1913 im Berliner Theater in Berlin
Musik: Walter Kollo
auf die gleiche Melodie wird gesungen